Arang Choi wurde 1992 in Südkorea geboren, heute lebt und arbeitet sie in Wien. Ihre Bilder entführen die Betrachter in grandiose, surreale Welten, in denen dunkle und ungreifbare Geheimnisse lauern. In ihren Gemälden entwickelt die Künstlerin immer neue Protagonisten für ihre unendliche Traumbühne. Mischformen, irgendwo zwischen Tier, Mensch und Fantasie, botanische Kreationen, Landschaften, architektonische Räume und das Undefinierbare treffen in mystischer Fiktion aufeinander.
Manche Figuren scheinen nur ein einziges Mal aufzutreten, andere werden zu wiederkehrenden Charakteren, die jedoch ihre Gestalt verändern, wenn sie sich an neue Szenarien anpassen.
Diese fließende Körperlichkeit zeigt, dass Gefühlswelten die zentrale Rolle spielen, während Aussehen und Stil zweitrangig bleiben.
Die Figuren wirken oft ungeschützt, verletzlich, ja skeptisch gegenüber ihrer eigenen Existenz und können ein ambivalentes Verhältnis zwischen Empathie und Fremdheit auslösen.

Giuseppe Coco

Die Ausstellung von Arang Choi ist von 31. März bis 13. Mai 2023 zu sehen.