Im April und Mai zeigt L.art Galerie mit Andrea Bischof und Robert Schaberl zwei bedeutende Positionen der Gegenwartskunst in Österreich. Obwohl seit dem Studium am Mozarteum in den 1980er Jahren befreundet, ist es ihre erste gemeinsame Ausstellung.

Wirken ihre Bilder nebeneinander auf den ersten Blick, als könnten sie unterschiedlicher nicht sein, erschließt sich das Verbindende doch sehr schnell: Die unbändige Lust an der Farbigkeit, die Liebe zur abstrakten Kunst, der langwierige und aufwändige Entstehungsprozess. Monatelang setzen beide KünstlerInnen Farbschicht auf Farbschicht, tragen Farben neben- und übereinander auf, bis ihre Werke förmlich zu atmen und zu pulsieren beginnen.

Andrea Bischof erzeugt mit ihren Kompositionen in leuchtenden Tönen und reiner Harmonie die Leichtigkeit von Wolken und des Sommerhimmels. Sie spürt den Farbklängen nach, sieht in jedem Bild zuallererst die Farben, die Freiheit der Abstraktion. Ihre Malerei ist ein koloristisches Fest für die Augen. Robert Schaberl arbeitet mit streng grafischen Kreisen, legt mit Präzision unzählige hauchzarte Pigmentschichten übereinander, schafft irisierende Gemälde mit feinsten Lichtspiegelungen und Reflexionen. Das Spiel mit Oberfläche und Tiefe beherrschen beide jedenfalls perfekt und eröffnen der/dem Betrachtenden immer wieder neue Farb- und Raumwirkungen.