Zum dreißigsten Geburtstag denkt die Fünfzigzwanzig darüber nach, in welchem Sinn sie ein Hort der Reflexion und der Gegenkultur sein kann, ein „Meetingpoint“ innerhalb einer touristisch definierten Altstadtzone. Wie kann ein solcher Kultur- und Diskursraum mittels künstlerischer Kritik den Bann des ökonomischen Diktats brechen und in Salzburg die Saat des Zufälligen und der Spontanität, die den Reiz des urbanen Lebens ausmachen, ausbringen?

Von Ende April bis Mitte August werden vier Künstler_innenkollektive die Räumlichkeiten und die Infrastruktur der Fünfzigzwanzig dazu nutzen, ein kollaboratives Enviroment zu bilden. In diesem gemeinsam genutzten Handlungs- und Arbeitsraum entsteht ein Konglomerat aus Ideen, Gesprächen, Materialien, Setzungen, welche sich in Performances, Zusammenkünften und Objekten zeigen. Sichtbar werden künstlerische Zugriffe auf Praktiken der Vergesellschaftung. Einen begleitenden Rahmen bilden einzelne Projekte im öffentlichen Raum, Talks und Vorträge.

Auf Sie warten die Kollektive AMT_wer-ALLE-wir, Gruppe 19, (p)rosabeige und Salon Tongue.